Nachhaltigkeit

Geposted von Andreas Luthe am

Nachhaltigkeit – Was ist das?

Der Ursprung des Nachhaltigkeitsbegriffs liegt im 17. Jahrhundert. Der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz bezog den Begriff damals auf die Waldwirtschaft. Nach seiner Definition der Nachhaltigkeit sollte in einem Wald nur so viel abgeholzt werden, wie auf natürliche Weise auch wieder nachwachsen kann. Durch dieses klimafreundliche Handeln sollte sichergestellt werden, dass ein Wald auch in Zukunft Bestand hat.

Heutzutage bezieht man die Nachhaltigkeit nicht mehr nur auf den Wald, sondern bezieht auch andere ökologische und ökonomische Aspekte mit ein. Im Laufe der Zeit hat sich dabei eine Vielzahl an verschiedenen Definitionen entwickelt. Gemein haben diese Definitionen einen Verhaltenskodex, nach dem man verantwortungsbewusst mit Ressourcen umgehen soll. Als nachhaltig gelten heute Prozesse und Produkte, die ressourcenschonend und klimafreundlich produziert werden.

Das Kriterium der Langlebigkeit spielt dabei eine große Rolle. Einwegprodukte, die nach einmaligem Gebrauch in der Mülltonne landen, sind leider alles andere als nachhaltig. Viel besser ist es, wenn es sich um hochwertige Produkte handelt, die ein Leben lang halten und damit gegen den Wegwerftrend und die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit stehen. Denn wenn ein Produkt lange hält, werden weniger Ressourcen verbraucht.

Warum Nachhaltigkeit?

Dass der Mensch mehr verbraucht, als er eigentlich benötigt, ist leider nichts Neues. Wie viel mehr wir allerdings mehr verbrauchen, das war lange Zeit unbekannt. Laut einer Studie des World Wildlife Fund (WWF ) steht jetzt aber fest: der Mensch verbraucht jedes Jahr 1,7 Erden. Das heißt, der Mensch entnimmt der Erde schon jetzt jedes Jahr 1,7 Mal so viele Ressourcen, wie sich auf natürlichem Wege regenerieren könnte.

Es gibt aber auch Ressourcen, die nicht nachwachsen, wie zum Beispiel Kohle, Öl und Erdgas. Leider werden genau diese drei Rohstoffe in unserer Gesellschaft intensivst genutzt. Jede Plastiktüte, jeder Strohhalm, Styropor und auch die bei uns Deutschen so beliebte Tupperware besteht aus Erdöl, einer endlichen Ressource, die nur mit großem Aufwand gewonnen werden kann. Plastik ist nicht nur ungesund für den Menschen, weil es giftige Weichmacher wie BPA enthält , es ist vor allem auch schlecht für die Tiere im Meer. Jedes Jahr werden rund 8 Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer gespült. Die Meeresbewohner verwechseln diesen Müll dann mit ihrer Nahrung und fressen ihn. Mit der Folge, dass sie an dem Müll qualvoll verenden.

Frau mit Blatt

Nachhaltigkeit – Was kann ich tun?

Nachhaltigkeit kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Aber nicht nur die Politik ist hier gefordert, auch jeder einzelne kann zu einem nachhaltigen Leben beitragen. Paul und Carlos von spiegeldich.net haben dazu eine sehr übersichtliche Liste von Dingen erstellt, die man sofort umsetzen kann.

  • Zu Ökostrom wechseln
    Die Energieerzeugung spielt eine große Rolle bei der Nachhaltigkeit. Strom aus erneuerbaren Energien ist deutlich besser für die Umwelt.

  • Weniger konsumieren
    Brauchen wir wirklich alles, was wir haben? Es ist überraschend, wie viel wir tatsächlich brauchen und wie viel wir weglassen können.

  • Nachhaltig konsumieren
    Entscheide dich für Bio-Produkte und unterstütze nachhaltige Alternativen

  • Einwegverpackungen meiden
    Einwegverpackungen landen, wie der Name schon sagt, nach einmaligen Gebrauch im Müll. Durch langlebige Mehrwegverpackungen kann der Müllverbrauch drastisch reduziert werden.

  • Nachhaltige Mobilität
    Bist du auf das Auto angewiesen? Wenn nein, nutze liebe den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad.

  • Nachhaltiger essen
    Unser Essverhalten hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Besonders der häufige Fleischkonsum hinterlässt einen großen ökologischen Fußabdruck. Es muss nicht gleich vegetarisch oder vegan sein, aber nur ein Mal pro Woche Fleisch zu essen, aber dann bewusst zu genießen, macht schon einen großen Unterschied.

  • Saisonale und regionale Lebensmittel kaufen
    Die Lebensmittel in unseren Supermärkten kommen meist aus der ganzen Welt und haben dann schon viele tausend Kilometer hinter sich, bevor sie auf unserem Teller landen. Nachhaltig ist das leider nicht. Viel besser ist es, nur das zu essen, was auch in der Region und zur jeweiligen Jahreszeit wächst.

  • Pflegen und reparieren, was man hat
    Nicht alles, was kaputt ist, muss auch sofort weggeschmissen werden. Viele Dinge brauchen vielleicht nur ein bisschen Pflege und können selbst repariert werden.

Dies mögen nur kleine Schritte sein, aber auch kleine Schritte machen einen großen Unterschied. Schon wenn jeder von uns bewusst auf Einwegverpackungen und Plastik verzichtet, können die riesigen Mengen Müll, die jedes Jahr ins Meer gespült werden, reduziert werden.

In einem anderen Blogbeitrag beschreiben wir außerdem, wie man im eigenen Haushalt auf Plastik verzichten kann.

Meer Nachhaltigkeit Plastik Umwelt

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